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Taekwondo Tus Rosenberg 1911 e.v. Sparte Taekwondo im TuS Rosenberg 1911 e.V. 1. Spartenleiter: Jürgen Brand (kontakt@taekwondo-rosenberg.de) Graduierung Terminologie Allgemein Geschichte 5 Säulen Home Taekwondo Training News + Termine Bilder Links Kontakt Impressum Home Taekwondo Training News + Termine Bilder Links Kontakt Impressum Home Taekwondo Training News + Termine Bilder Links Kontakt Impressum Die 5 Säulen des Taekwondo Das moderne Taekwondo steht auf 5 Säulen. Anders gesagt, es gibt 5 unterschiedliche Disziplinen im Taekwondo. In jeder dieser Disziplinen werden die gleichen Grundtechniken angewendet, jedoch auf verschieden Anwendungsszenarien ausgerichtet. Diese Aufteilung garantiert die Vielfalt des Taekwondo, welche sich sowohl auf traditionelle, modern sportliche und auch realistisch anwendungsbezogene Techniken erstreckt. Sowohl das reguläre Training als auch die Gürtelprüfungen sind nach diesen 5 Säulen eingeteilt.    1. Grundschule - Gibon Yeonseup:  Erlernen der Ausweich- Block- und Schlagtechniken, beherrschen von Gleichgewicht und von zeitlichen und räumlichen Vorgaben. Die Grundschule wird manchmal auch als traditionelles Taekwondo bezeichnet, da sie neben dem Formenlauf die ursprünglichsten Techniken beinhaltet. Für alle anderen Disziplinen des Taekwondo bildet die Grundschule die Basis.    2. Formenlauf - Poomse:  Vorgegebene Bewegungsform (Schattenkampf), der Leistungsstufe entsprechend jeder Gürtelfarbe zugeordnet. Es gibt 17 Poomse-Formen mit je ca. 30 unterschiedlichen Schritten. Ein Schwarzgurt, 1.Dan, muss 8 Formen = ca. 240 Schrittfolgen beherrschen. Die Poomse ist wichtig für Bewegungsschulung, Gleichgewicht und Atemrhythmus. Im Taekwondo sind die Formen immer symmetrisch aufgebaut. Dadurch wird ein beidseitiges Erlernen der Techniken, also rechts und links, gewährleistet. Neben den Poomse-Formen existieren im Taekwondo auch andere Formenarten wie Hyongs oder Palgwae. Diese sind jedoch nicht Bestandteil des DTU-Prüfungsprogramms. Formenlauf wird auch als Wettkampf ausgetragen (Einzel-, Synchron- und Paarlauf)    3. Wettkampf - Gyeorugi:  Die Kampfregeln sind außerordentlich streng gefasst. Die Kämpfer- bzw. Kämpferinnen tragen über ihrem weißem Trainingsanzug Schutzkleidung, die aus Kopfschutz, Schutzweste, Tiefschutz sowie Unterarm- und Schienbeinschützer besteht. Optional können auch leichte Schutzhandschuhe und auch ein Zahnschutz vorgeschrieben sein. Gekämpft wird beim Taekwondo normalerweise dreimal drei Minuten mit jeweils einer Minute Pause bei Männern und dreimal zwei Minuten bei Frauen. Je nach Turnierart kann die Kampfzeit aber auch auf bis zu zweimal zwei Minuten reduziert werden. Die Kampffläche misst 10 x 10 Meter, sie ist von einer 1 Meter breiten Schutzzone umgeben. Gewertet werden Treffer, die mit korrekten Techniken die reguläre Trefferfläche oberhalb der Gürtellinie des Gegners erreichen. Faustangriffe zum Kopf sind beispielsweise verboten. Für Fußtreffer am Kopf bzw. Niederschläge werden Zusatzpunkte vergeben, für Regelüberschreitungen können Punkte aberkannt werden. Da der Taekwondo Wettkampf nach WTF-Regularien eine olympische Disziplin darstellt, steht bei der Durchführung dieser Kämpfe die Sicherheit der Kämpfer immer an erster Stelle, deshalb sind Verletzungen extrem selten.    4. Selbstverteidigung - Hosinsul:  Abwehr von Angriffen mit Hand, Fuß oder Waffen. Die Selbstverteidigung, kurz SV, orientiert sich strikt am §32 des StGB und seinen Erläuterungen. Zusammengefasst ist diesem Paragraphen zu entnehmen, dass es Jedem erlaubt ist einen gegenwärtigen und rechtswidrigen Angriff, mit den dafür nötigen Mitteln, von sich oder einem Anderen abzuwenden. Im Taekwondo werden hierfür Schläge, Tritte, Hebel und Würfe gelehrt, jedoch grundsätzlich ohne den Einsatz von Waffen. Obwohl im Taekwondo Schläge und Tritte bevorzugt werden, ist hier alles erlaubt, was funktioniert, und dabei keine Gesetze verletzt. Somit kann jeder Taekwondoin sich hier die Mittel und Wege suchen die seinen Bedürfnissen und Fähigkeiten am besten entsprechen. Dies ist ein weiterer Punkt, der Taekwondo zu einer der freisten und vielseitigsten Kampfsportarten macht.   5. Bruchtest - Gyeokpa:  Dient dazu das Erlernte praktisch zu demonstrieren. Der Bruchtest zeigt sowohl auf ob die gewünschte Wirkung einer Technik erzielt wird, als auch ob der Ausführende die Technik soweit beherrscht, dass er sie punktgenau auf ein Ziel und ohne eigene Verletzungen, ausführen kann. Auf keinen Fall sollte ein Bruchtest als Demonstration übermenschlicher Fähigkeiten gesehen werden. Im normalen Training wird der Bruchtest nicht geübt. Er wird lediglich bei Prüfungen oder Vorführungen gezeigt. Für Prüfungen verwendet man Fichtenholzbretter 30 x 30 cm mit einer Stärke von 3cm bei Männern, und 2cm bei Frauen. Jugendliche verwenden Bretter die einen cm dick sind. Kinder unter 7 Jahren dürfen grundsätzlich keinen Bruchtest ausführen, da hier die Gefahr dauerhafter Verletzungen besteht.